Die Forschungsrichtungen

Die Forschungsrichtungen

Unter den wichtigsten Problemen, in Belarus entwickelt weiter die Tradition der wissenschaftlichen Schule Yu.N.Cholopowa sind Kontextfragen und geschichtliche Nachfolge in der europaischen Musikkunst und Kultur (E.Kurtenok, N. Matsaberidze, T. Mdivani, G. Tsmyg). Zusammenwirken des Ostens und Westens (T. Mdivani, A. Subbotnjaja (Alla de Rooij) G. Tsmyg), Komponistenstile (W. Gudey-Kaschtalyan, T. Mdivani, N. Matsaberidze, G. Tsmyg), Merkmale der Komposition von moderner Ballett-( W. Gudey-Kaschtalyan) und Chormusik (O. Dubatowskaja, G. Tsmyg), Komponisteninterpretation des orthodoxen Ethos(T. Mdivani) und der Kirchenmusik (G. Tsmyg), Klavier-(I. Gorbuschina) und Chorinterpretation (G. Tsmyg), weißrussischer Heimatkunde (E. Kurtenok, G. Tsmyg) sowie die Fragen der Ontologie der europaischen Musik und der akademischen Tradition (T. Mdivani, G. Tsmyg). In allen Arbeiten ist das Bild des Werdegangs und der Evolution der Grundgenres der Musik und der akademischen Tradition dargestellt. Genresverwandlung des Musikwesens werden in jedem Fall komplex behandelt (Bestimmung der Bilder der Werke, des Charakters dessen Inhalt und Kompositionstyp, der Besonderheiten der Musiksprache und der nationalen Identitat. In den Arbeiten der synthetischen Genres – Oper, Ballett – verwenden die Forscher ein system-strukturelles Verfahren, das seiner Kompliziertheit wegen (die Synthese der Musik, der Buhnenhandlung, der Theatermalerei) eine umfassende Einheit aufweist. Der wichtigste Schwerpunkt der Forschungen ist die theoretische Ausrichtung, was mit dem Studium des Musikphanomens verknupft ist, durch die tuchtige musikwissenschaftliche Analyse mit weiterer Betrachtung der Erscheinung als Akt der Kultur. Das letzte ist besonders wichtig, weil gerade in der Schule von Cholopow genaue Forschungsausrichtung auf die Musikphilosophie modelliert wurde, angefangen von großem russischen Philologen und Philosophen A. F. Lossew (gegenseitige Achtung und Freundschaft).

Das Problem der historischen Nachfolge
Bekanntlich wird die Denkweise in einer nationalen Kultur durch die gegebenen Traditionen bestimmt. Diese Traditionen sind das wertvolle Erbe, das die neuen Erscheinungen in der Kunst beeinflusst. Die Tradition lasst das Zusammenwirken der Zeitalter verfolgen, das Traditionsbewusstsein bauen und sowohl das „außere“, als auch das „innere“ Kulturniveau darbieten und zu einer Alternative der “Grund“Kunstart werden. So ist das Problem der Nachfolge eine wichtige theoretische Grundlage beim Studium der Gesetze des Komponistenschaffens und der Prinzipien dessen Entwicklung. Die Wissenschaftler arbeiteten an den Problemen des Zusammenwirkens der modernen Musikkunst mit dem Erbe, mit den Traditionen der modernen europaischen Musik, mit dem Komponistenschaffen anderer Volker sowie den Problemen der neuen Qualitat der Musik, ihrer Konextualitat. Das klart die Natur des Musikdenkens der weißrussischen Komponisten auf und bildet damit das ganze Bild des nationalen Musikstils.

Das oft zu greifende Problem war das des Kontextes und der historischen Nachfolge. In der Monographie von T. G. Mdivani „Westliches Rationalismus im Musikdenken des XX. Jahrhunderts“ und in ihrer Doktorarbeit wurde die Evolution des europaischen Stils des Musikdenkens verfolgt, auf dem rationalistischen Konzept aufbauend, von Antike bis in die Gegenwart. In der Inauguraldissertation von W. G. Gudey-Kaschtalyan „ Kompositions- dramaturgische Besonderheiten des weißrussischen Balletts als Genre der musikalisch- theatralischen Kunst“ (1999 verteidigt) wurde das System der Evolution des Ballettgenres –Protocanon, Canon, Postcanon, - gebildet, die Genres Arten werden in ihren Artikeln „ Die Nachfolge der Genres Formen im modernen weißrussischen Ballett“, „Symphonisches Ballett“ „Die Nachfolgeentwicklung im Schaffen der weißrussischen Komponisten“, in der Doktorarbeit, „Das Verhaltnis der Musik und der Ballettkunst in der historischen Entwicklung des Balletts“ bestimmt. Das Problem der Nachfolge liegt der Doktorarbeit von G. P. Tsmyg zu Grunde. Die Arbeit ist dem weißrussischen Chorkonzert und dessen Beziehungen zu dem westeuropaischen und ostslawischen gewidmet („Chorkonzert: Stil, Genre, Faktur“; 2005 verteidigt). Die Wissenschaftlerin hat als erste in der europaischen Musikforschung die Bedeutung des chorischen Konzertgenres fur die moderne chorische Konzertmusik bestimmt, Genres- und Stilbesonderheiten des Chorkonzertes in verschiedenen Stadien der historischen Entwicklung der europaischen Musik (darunter auch das venezianische Chorkonzert des XVI. Jahrhunderts) charakterisiert, Phanomenologie des Vokal- Chorkonzertes aufgezeigt. Das Problem des Kontextes wird in ihrem Buch „ Das europaische Chorkonzert der XVI-XX. Jahrhunderten“, im Artikel„ Die weißrussische chorische Konzertmusik und europaische Kultur“ behandelt, die Theorien des Chorkonzertes – im Artikel „Einige Aspekte der Theorie des Chorkonzertwesens“.

In der Inauguraldissertation von N. W. Matsaberidze („Der Stil Modern und Spezifik dessen Brechung im Schaffen der weißrussischen Komponisten 1960-1990“; 2004 verteidigt) wurden weißrussisch-russische Anfange dieses Stils, dessen Unterschied von musikalischer Avantgarde und die Besonderheiten deren Realisierung von weißrussischen Komponisten neuartig behandelt.

In dem Artikel „Die Lesart der Geschichte in der modernen weißrussischen Musik: E. Glebow, A. Mdivani, D. Smolskij“ zeigte die Autorin die Behandlung des historischen Themas durch das Prisma der Musik im Schaffen der fuhrenden weißrussischen Komponisten auf.

Geschichtlich-evolutionares Herangehen verwendeten auch Irina Gorbuschina in ihrem Artikel „Die Evolution des Notentextes und die darstellerische Kunst“ und A. Subbotnjaja in ihrem Vortrag „The influence of Eastern traditions on the structure of the genre of musical compositions of Western avantgarde“ // Theses of 5th International Scientific Conference: «Music Today: the permanent and thechangeable // Die Konferenz in Daugavpils.

Die Probleme der modernen weißrussischen Musik
Die Arbeitsthemen zu der modernen weißrussischen Musik und ihrer Integration in die europaische Musikkultur sind vielfaltig. Jede der Arbeiten leistete zu der Entwicklung der heimischen Musikforschung ihren Beitrag. Es ist zu erwahnen, dass die Forschung der modernen Musik ist eine schwere Aufgabe, weil die Entwicklung des Komponistenschaffens vielschichtig und widerspruchlich ist. Einige Seiten konnen außer acht bleiben, weil es manchmal unmoglich ist, unbefangen zu betrachten und tief in die Natur der Erscheinungen einzudringen, die noch nicht historisch wichtig sind. Und trotzdem gibt die analytische fachspezifische Arbeit, bezogen auf die nationalen Traditionen, eine Moglichkeit, die Haupttendenzen der Entwicklung von moderner weißrussischen Musik im Rahmen nicht nur nationaler, sondern auch europaischen und Weltmusikkultur aufzuzeigen. Die Arbeiten aller sind der Betrachtung der modernen Prozesse in der weißrussischen Musik gewidmet. Das ist die Reihe der Artikel „Die choreographisch- plastische Richtung in der Entwicklung der modernen weißrussischen Theaterkunst, „Die Ballette von E. Glebow: Typologie der Genresformen und kompositorisch- dramaturgische Modelle“ von W. G. Gudey–Kaschtalyan, „Das weißrussische Chorkonzert: Genre, Stil und Faktur“, „Moderne akademische Chormusik in Weißrussland: Genres und Stile“, „Akademische Chormusik in Weißrussland: zu der Frage uber das Komponistenschaffen“, „Das Genre des Chorkonzertes im Schaffen der weißrussischen Komponisten an Ende des 20. Jahrhunderts (Theorie, Geschichte, Praxis)”, “Vokale und vokal- instrumentale Musik und die nationale Gesangtradition“, „“Das neue Chorkonzert“ (Die Suche nach den Stilen von den weißrussischen Komponisten), “Die Spezifik der geistlichen Musik in Weißrussland“ u a. von G. Tsmyg, „Stiltendenzen der Entwicklung weißrussischer Musik der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts, „Nationale Besonderheiten weißrussischer Klaviermusik“ von A. Subbotnjaja, „Der Genres Inhalt der weißrussischen Musik um die Wende von XX. zum XXI. Jahrhundert“, „Die Verkorperung „der Traditionen von Strawinsky“ in der weißrussischen Musik in den 60-90-er Jahren (zu der Betrachtung des modernen nationalen Musikstils)“, „Witebsker Wurzel von Moderne in Weißrussland“, „Die Besonderheiten der Stile weißrussischer Komponisten des letzten Drittels XX. Jahrhunderts. Moderne und Avantgarde.“, „Reminiszenz der Moderne in der weißrussischen Musik der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“, The instrumental genresofBelarusian professional music in thePostmodernismartisticcontest, “Die Moderne in der Musik: zu der nationalen Eigenart der weißrussischen Musik der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“ von N. W. Matsaberidze und andere Quellen.

Die Probleme des modernen Musikdenkens. Die Neue und die Neueste Musik.
Die Probleme des modernen Musikdenkens, der Komponistentechnik der Neuen und Neuesten Musik, darunter den nationalen Komponisten werden in vielen Artikeln von T. G. Mdivani behandelt: „Die weißrussische Musikavantgarde: Prognose fur morgen“, „Die weißrussische Musik um die Wende der XX.- XXI. Jahrhunderte: Realien der Schaffensforschungen“, “Uber die Umsetzung der Prinzipien der westeuropaischen Musikavantgarde in der modernen weißrussischen Musik“, „Die Einfuhrung in die Poetik des musikalischen Surrealismus“, „Westliches Rationalismus in der Musik und XX. Jahrhundert“, „Neue Aspekte des avantgardistischen musikalischen Denkens in der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“, “Das klassische, Nichtklassische und Traditionelle in der Neuen und der neuesten Musik des XX. Jahrhunderts“, „Aleatorik und Collage in der avantgardistischen Musik des XX. Jahrhunderts“, „Das Unbestimmtheitsprinzip in der avantgardistischen Musik der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“, “Die Spezifik des Musikwesens in der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“, „Nichtklassische und neue nichtklassische (erweiterte) Rationalitat in der Neuen und Neuesten Musik des XX. Jahrhunderts“, “Die Besonderheiten der Umsetzung der Prinzipien von Musikavantgarde im Schaffen der osteuropaischen Komponisten“, „Rationalitatstypen in der europaischen Musikkultur der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“, “Rhizom und neue musikalische Realien in der Postmoderne“, „Neue musikalisch-spielerische Genres im Schaffen der avantgardistischen Komponisten der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts“. In ihrem Buch „Westliches Rationalismus im Musikdenken des XX. Jahrhunderts“ verfolgt T. G. Mdivani die Idee uber die Krise des Musikradikalismus. Und den Ausgang davon sieht sie in der Wendung an die Ganzheit, Harmonie und Schonheit. Bei der Losung des Problems des nichtklassischen Stils des Musikdenkens moderner Komponisten und bei der Analyse des avantgardistischen Opus verwendet die Autorin synergetische Methodologie. Die weißrussische Musik wird im Zusammenhang mit der europaischen (westlichen und russischen) betrachtet.

In den Arbeiten von Galina Tsmyg wird der musikalische Radikalismus an dem Beispiel der Chormusik behandelt. Das sind die Artikel „Alternative Notation der Chormusik: zur Erschließung der Musikavantgarde des XX. Jahrhunderts in der padagogischen und darstellerischen Tatigkeit“, „Uber Spezifik der Theatralik in der chorischen west- und osteuropaischen Konzertmusik“‘, „Neue chorische EEEE (zu den Stilforschungen der modernen weißrussischen Komponisten)“, „Timbre Akustik als Mittel fur die Schaffung des kunstlerischen Bildes im Chortheater“, „Moderne akademische Chormusik in Weißrussland: Genres- und Stilspezifik“ und auch im Ausland - Choral Academic Music In Belarus: Specificity Of Author's Creative Concepts. Bemerkenswerte Wechselbeziehungen zwischen den Stilen Moderne in der Musik und musikalischer Avantgarde werden in den Artikeln von Nelli Matsaberidze aufgezeigt: „Avantgarde und Moderne: Stileigenart“, „Musikalische Moderne im Rahmen der Stilerscheinungen des XX. Jahrhunderts“, „Die Stil besonderheit en der weißrussischen Komponisten des letzten Drittels XX. Jahrhunderts. Moderne und Avantgarde“.

Das Musiktheater
Eines der wichtigsten Bereiche der heimischen Musik ist das Musiktheater – Oper, Ballett, Lustspiel. Auf diesem Gebiet erforschte aktiv Wera Gudey Kaschtalyan. Sie studiert modellierbare Genresynthese, symphonisches Ballett, Neuinterpretation der klassischen Werke, theatralischer Aspekt des „Symphonismus“, die an der Ballettmusik von S. Prokofjew, P. Tschajkowskij und weißrussischer Komponisten betrachtet werden. Diese Artikel zeugen von der professionellen Reife und von der Fahigkeit komplizierteste wissenschaftliche Probleme, die mit dem Musiktheater verbunden sind, zu losen: „Modellierbare Genresynthese als Prinzip der Genrebildung eines nichtklassischen Balletts“, „Die choreographisch- plastische Richtung in der Entwicklung der modernen weißrussischen Theaterkunst“, „Theateraspekt des „Symphonismus”.

Der Oper sind im Buch die Abschnitte „Das Musiktheater Weißrusslands. Die Opernkunst“ von T.Mdivani gewidmet. Die Autorin analysierte die Opern von D. Smolskij, J. Semenjako sowie die Radio- und Fernsehopern, Musikwissenschaft bezogen In dem Artikel, dem Oper von E. Glebow „Master i Margarita“ gewidmet, wurden die Universalien der Auffuhrungsarbeit und das Korrelat Komponist- Regisseur- Dirigent aufgezeigt. Viele Artikel, mit dem Oper von W. Kusnezow „Sapiskisumaschedschego: poetika, intonazionnajasistema, struktura“ verbunden, charakterisieren die Besonderheiten der Komponisteninterpretation des literarischen Textes von N. Gogol.

Sakrale Problematik
Neue und aktuelle Richtung der Forschungen von weißrussischen Musikwissenschaftlern ist die orthodoxe und kirchliche Thematik im Rahmen der Problemforschung der Korrelationszusammenhange zwischen der sakularen professionellen Musik und der Stilistik der Chorale sowie der Fragen der orthodoxen Gesangkultur im Ganzen. Dieses Thema wird in den Arbeiten von T. Mdivani behandelt: „Uber die Stilistik der Gesange der orthodoxen Kirche und ihre Verkorperung in der modernen Komponistentatigkeit“, „Musik und die orthodoxe Gesange: die Terminologie“, „Schopferische Kraft der orthodoxen Gesange in der Zeit der Globalisierung“ sowie im Buch „Die Weißrussen“ in dem Kapitel „Das Panorama der Musikkunst der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts: symphonische, volks- orchestrale, kammer- instrumentale Musik, Oper und Erbauungswerke“. Die Fragen der Kirchenmusik behandelt G. Tsmyg. Das sind die Artikel „Die Spezifik der geistlichen Musik in Weißrussland“, „Uber die Korrelation des Sakularen und Religiosen in der Chormusik auf geistigen Texten (mit den Materialien des modernen weißrussischen Komponistenschaffens)“, „Die Figuren der Polozker Aufklarer in den geistig- musikalischen Werken der modernen weißrussischen Komponisten“, «Geistliche Chormusik der Gegenwart“.

Die Probleme der Zusammenwirkung der ostlichen und westlichen Traditionen in der Musik und akademischen Tradition.
Besonderen Platz in der Schule Cholopows fortgesetzt das Problem der Konvergenz ostlicher und westlicher Musiktraditionen. Ein Beispiel dazu stellt das Schaffen der Komponisten- Vertreter der Neuen weißrussischen Musik im Rahmen der westeuropaischen Musikavantgarde. Das Problem der Zusammenwirkung von Osten und Westen in der Musikkunst, zum ersten Mal im Buch „Westliches Rationalismus im Musikdenken des XX. Jahrhunderts“ von T. Mdivani behandelt, fand ihre Fortsetzung in der wissenschaftlichen Arbeit von Alla de Rooij (Subbotnjaja) „Die Umsetzung der ostlichen Traditionen in der europaischen Musikkunst der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts (Inauguraldissertation; 2011 verteidigt). Die Autorin zeigte die theoretischen Aspekte der Wechselwirkung der ostlichen und westlichen „Musikdenkweisen“, die Formen der Reprasentation dieses neuen Phanomens im Komponistenschaffen der Westwelt auf. Ihre wissenschaftlichen Thesen veroffentlichte die Autorin in der Monographie „Ostliche Traditionen in der europaischen Musikkunst der zweiten Halfte des XX. – Anfang des XXI. Jahrhunderts und in den zahlreichen Artikeln in Weißrussland und im Ausland: „Neue musikalische Realitat der zweiten Halfte des XX. Jahrhunderts: „Mantra“ von K. Stockhausen“; „Die Korrelation der ostlichen und westlichen Traditionen in der Musikkunst (Theoretischer Aspekt)“; “Der Einfluss der ostlichen Traditionen auf die Genrestruktur der Musikwerke der westlichen Avantgarde“ u a. Dieses Thema, dem ein philosophisch-musikwissenschaftliches Eingehen zu Grunde liegt, muss mit Heranziehung der interdisziplinaren Kenntnisse weiter erarbeitet werden.

Im Rahmen dieser Richtung arbeitet Galina Tsmyg, sie studiert die Fragen sowohl des chinesischen Ostens und europaischen Westens („Zur Erhaltungswege der nationalen musikalisch- theatralischen Tradition (an dem Beispiel der Pekinger Oper)“, als auch des Europaischen Ostens und Europaischen Westens („Bildung des osteuropaischen Chorkonzertes in dem Russischen Reich: barock (partes) am Ende des XVII.- Anfang des XVIII. Jahrhunderts und klassisch um die Wende der XVIII.- XIX. Jahrhunderte- Anfang des XX. Jahrhunderts“, „Westeuropaisches Chorkonzert“, „Vom Venezianischen Chorkonzert bis zum Weißrussischen Chorkonzert des XX. Jahrhunderts“.

Theorie der darstellerischen Kunst
In der modernen Musikforschung wird diese Kunst immer mehr aktuell. Hier ist das Problem der Interpretation besonders fesselnd, weil die moderne Musikalische Interpretation heute von der Position „darstellender Komponist“ und „komponierender Darsteller“ weit entfernt ist (A. Kudrjaschow). Z. B. die Agogikverfahren werden der individuellen Umbesinnung unterworfen, d. h. sie werden der Individualitat des Musikers und den jeweiligen asthetischen Verhaltnissen, des kunstlerischen Stils entsprechend, interpretiert. Trotz der Tempoveranderungen zerstort die Agogik nicht das gesamte Tempo und folgt der Komponistenanlage. Die Probleme der darstellerischen Interpretation an dem Beispiel der Klavierkunst behandelt Irina Gorbuschina. Ihre interessanten Ideen und Gedanken sind in vielen wissenschaftlichen Artikeln publiziert: „Die Evolution des Notentextes und dessen Verbindung mit der darstellerischen Kunst“, „Die Korrelation der Parameter des ersten und zweiten Planes des darstellerischen Notentextes in der Musikavantgarde der ersten Halfte des XX. Jahrhunderts (an dem Beispiel der Klaviermusik)“, „Die theoretischen Aspekte der Interpretation des Notentextes von modernen Darstellern“.

Die chorische darstellerische Kunst untersucht Galina Tsmyg. Die Hauptrichtungen ihrer Forschung sind Geschichte, Theorie und Praxis der Chorkunst, darunter der weißrussischen, im Rahmen der romanischen und slawischen Chorkunst und Kultur: „Weißrussische konzertant- darstellerische Kunst“, „Akademische Chormusik in Weißrussland: Genre- und Stilspezifik“, „Einige Aspekte der Theorie des Chorkonzertes“, „Das europaische Chorkonzert: die Fragen des Stils, Genres, der Faktur“, „Die Virtuositat und ihre Brechung in den Chorkonzerten von J. Gabrieli, W. Titow und A. Bondarenko“, „Uber die Spezifik des chorischen Konzertwesens: Swiridow, Bogatyrjow, Mdivani, Bondarenko“.

Die Probleme der Musikkultur
Fur die Wiederherstellung des einheitlichen und objektiven Bildes der Herausbildung, Entwicklung und des heutigen Zustandes der Musikkultur und Kunst in Weißrussland ist das Studium der Entwicklung von grundlegenden Bereichen der Musikkultur jeweiliges Regions notwendig, wo der Professionalismus, konzertant- interpretative und schopferische Tatigkeit ihren Anfang nehmen. Gomel ist ein großes Kulturzentrum von Weißrussland, bleibt bis heute eine der wenig erlernten Stadte in der heimischen Kunstwissenschaft. Die Doktorarbeit von Elena Kurtenok ist der Musikkultur von Gomel, von russischen Aristokraten Rumjanzews und Paskewitschs geschaffen, offnet die Wege und die Etappen der Entwicklung von Musikkultur der Stadt in der Zeit vor der Sowjetmacht, wahrend deren und nach der. In den Artikeln wirkt die Wissenschaftlerin als erfahrene und aktive Musikheimatforscherin: “Gomeler Musikkultur im Rahmen der nationalen Kultur: zweite Halfte der XVIII. - XX. Jahrhunderte”, “Gomeler Musikkultur 1917-1941: die ersten Anfange des Professionalismus”, “Gomeler Musikkultur als Thema der Fachrichtung “Die weißrussische Musikkultur” u a. Galina Tsmyg behandelt die Probleme der weißrussischen Heimatforschung der Phanomenologie und des Zustandes der Musikkultur in den modernen historischen Zentren Weißrusslands. Sie arbeitete lange Zeit mit den Archiven und schuf das ganzheitliche Panorama der Entwicklung der Musikkultur in den Kleinstadten Weißrusslands. Das Material wurde in den Artikeln „Die musikalische Kultur in den historischen Zentren Weißrusslands. Phanomenologie und gegenwartiger Zustand“(«Archivmaterialien: Zur Geschichte der Musikinstitutionen Weißrusslands») u a. veroffentlicht.